Einfahren der neuen NC 700 X am 26. Mai 2013

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So kanns gehen, liebe Freunde! Habe mich doch tatsächlich beim Einstellen des Treffens um einen Tag geirrt… Muss das in Zukunft wohl wieder öfter machen, dann passiert so ein Fehler nicht! Naja, jedenfalls war ich HEUTE um 14:30 Uhr am vereinbarten Treffpunkt, an dem sich – eh klar – kein weiterer Fahrer einfand. Also disponierte ich um und fuhr, damit ich möglichst rasch das 1000-er Service meiner neuen Honda durchführen lassen kann, nicht in den Wienerwald, den ich sowieso erst gestern für längere Zeit unsicher gemacht hatte, sondern über Heiligenkreuz, Alland, Pottenstein, Pernitz, Gutenstein und eine aufgerissene und geschotterte Haselrast zur Kalten Kuchl. Wie man weiß, lässt sich in dieser Gegend die Kurvenlage eines Motorrads sehr gut testen, und genau das tat ich. Zu meiner Freude stellte ich fest, dass in einer bestimmten Kurve die Leitplanke um einen Sturzfänger in der gesamten Länge erweitert wurde! Das mag so manchen von uns beruhigen… Auch der Ochssattel war teilweise Baustelle mit abgetragenem Asphalt und mehreren hundert Metern Schotterpiste, was in nächster Zukunft Tiefflieger besonders zu schätzen wissen werden. Wie so oft, fuhr ich danach in eine schwarze Regenwand samt Wolkenbruch, was bei den herrschenden Außentemperaturen und der verbleibenden Strecke von Lilienfeld nach Wien wenig erfreulich war. Zum Glück hatte ich Heizgriffe einbauen lassen, die sich als sehr angenehm erwiesen! Über Hainfeld, Manzing und die A1 ging es dann bei nahezu blauem Himmel und Sonnenschein zurück nach Wien. Länge der Strecke: Knapp 200 km in etwas mehr als drei Stunden ohne Pause.

Einfahren der NC 700 X im Wienerwald am 25. Mai 2013

25 Mai 2013Da die neue NC unbedingt bewegt werden musste, brach ich am Nachmittag für eine Kurztour in den Oberen Wienerwald auf und fuhr über den Exelberg, Königstätten, Greifenstein, Klosterneuburg, Maria Gugging, die Dopplerhütte, Tulbinger Kogel, Mauerbach und Penzing zurück nach Hause. Die Agilität der NC ist schlichtweg beeindruckend. Kurvenlage und Durchzug sind hervorragend, das Doppelkupplungsgetriebe ist noch etwas gewöhnungsbedürftig, da die linke Hand immer wieder reflexartig nach dem nicht vorhandenen Kupplungshebel greift. Der Drivemodus ist besonders für die Stadt geeignet, wo die NC praktisch als Roller bei Wegfall des lästigen Kuppelns samt Sehnenreißen im linken Unterarm fungiert; der Sportmodus ist für Landstraßen und Kurven passender, da er eine höhere Drehzahl und entsprechendes Drehmoment zulässt, welche eher meiner Fahrweise entsprechen. Dem Drivemodus fehlt der Biss in Kurven, da recht rasch hochgeschaltet wird. Die Abriegelung bei 6500 Touren habe ich bislang trotz einer bisweilen ruppigen Fahrweise nicht erreichen können…

Übernahme der NC 700 X ABS mit DCT und erste Ausfahrt am 22. Mai 2013

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Heute um 13 Uhr übernahm ich mein neues Motorrad von der 2-Rad Börse in der Praterstraße bei einem Kilometerstand von 0 und unternahm damit eine erste Probefahrt. Was bot sich eher an als ein Kurzbesuch bei den Eltern im Waldviertel? Nichts. Also rauf auf den Bock und ab zur ersten Tankbefüllung an die BP Tankstelle auf dem Franz-Josephs-Kai und danach über die Tabor und Dresdner Straße zur A22 nach Stockerau. Der Horner Bundesstraße bis zur Abzweigung nach Altenburg folgend, testete ich die NC im Drive- und Sportsmodus. Die manuelle Schaltung war nicht sehr ansprechend, also ließ ich es bleiben und genoss stattdessen die Automatik. Überrascht war ich, als ich bei den ersten Überholmanövern den Gashebel voll aufdrehte und die NC unvermittelt vom 6. in den 4. Gang schaltete, um mit massiv höherem Drehmoment den Vorgang anzuschließen. Im Sportmodus fuhr die Kraftübertragung derartig spontan hoch, daß ich mich etwas erschrocken an den Griffen festhalten musste, um nicht nach hinten abzurutschen. Und das bei mickrigen 48 PS! Irgendwo hatte ich gelesen, dass das Drehmoment der NC dem einer Suzuki mit 70 PS gleichen würde – nach dem heftigen Durchstarten des Motors würde mich das nicht überraschen. Die Böhmerwaldstraße war ebenso wie der Umweg über Rastenberg nach Rudmanns und danach die Strecke Jagenbach bis Steinbach wunderschön zu fahren, obwohl das Wetter im Waldviertel deutlich kühler als in der Donauebene war. Meine Eltern waren sehr erfreut, als ich plötzlich vor der Tür stand. Lange konnte ich aber nicht bleiben, da noch ein 160 km Rückweg vor mir lag und es bereits auf 16:30 zuging. Meiner alten, täglichen Gymnasiumsstrecke nach Gmünd folgend, bog ich nach Kirchberg am Walde ab und fuhr über Zwettl zu den Kamptalstauseen, Krumau, Jaidhof, Gföhl nach Senftenberg, wo ich meinen Bruder Dieter besuchen wollte. Leider war er, wie ich später erfuhr, im Garten beschäftigt, und hörte mein Klingeln sowie den Anruf nicht. Also brach ich Richtung Krems auf. Da ich noch etwas Zeit hatte (die Fahrt von Großpertholz nach Senftenberg war rascher erfolgt als angenommen), wollte ich den ersten Teil der Seiber – Jauerling – Ostrong Tour erkunden, und fuhr über die Ringstraße nach Stein und danach über Egelsee und Weinzierl am Walde Richtung Seiber. Was für eine schöne Ecke des Waldviertels! Kaum besiedelt, viel Wald mit herrlichen Kurven, kaum Verkehr – und das keine fünf Kilometer nördlich der überlaufenen Wachau! Die Tour steht demnächst mal an… In Weinzierl bog ich etwas verfrüht nach Weissenkirchen ab und verpasste dadurch die Strecke über den Seiber, die ich erst von Maigen aus erreicht hätte. Macht nichts, dann eben das nächste Mal! Die Kurven im Wald nach Weissenkirchen waren sehr erfreulich zu fahren und die Einsamkeit in herrlicher Natur wirklich beeindruckend. Im Donautal war es deutlich wärmer als „dort oben“. In Tulln tankte ich erneut und stellte hocherfreut fest, dass der Verbrauch der NC bei sage und schreibe 3,44 l/100 km lag. Das war weniger als die Hälfte des Verbrauches meiner Alten Tante Trophy! Ich war schlichtweg begeistert! Über Königstetten und den Exelberg gings nach Hause zurück. Meine ersten 350 Kilometer auf der NC hinterließen einen guten Eindruck des Fahrzeugs mit einem starken Bedürfnis, deutlich öfter als bisher zu fahren. 🙂

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